Allgemein versteht man darunter die
Schwierigkeit die Wechselwirkungen dreier Körper, die sich
gegenseitig anziehen, zu berechnen. Eine allgemeine Lösung
ist hier nicht möglich.
Jedoch vereinfacht sich der Fall,
wenn der dritte Körper eine zu vernachlässigende Masse
besitzt.
Dies trifft zum Beispiel auf das System Sonne
- Jupiter - Erde.
Im folgenden wird durchgespielt,
in wie fern sich die Erdbahn verändern würde, wenn Jupiter
ein größere Masse besäße.
![System Sonne - Jupiter - Erde bei 0,001 Sonnenmassen von Jupiter](images/0,001.gif)
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Bei der wahren Jupitermasse von
0,001 Sonnenmassen
bleibt die Erdbahn weitgehend stabil. |
![System Sonne - Jupiter - Erde bei 0,2Sonnenmassen von Jupiter](images/0,2.gif)
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Aber schon bei über
0,1 Sonnenmassen würde die Erdbahn außerhalb
der Lebenszone (Bereich zwischen Venus und Mars) geraten. |
![System Sonne - Jupiter - Erde bei 0,488 Sonnenmassen von Jupiter](images/0,488.gif)
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Bis 0,5
Sonnenmassen bleibt die Erdbahn
elliptisch stabil. |
![System Sonne - Jupiter - Erde bei 0,51 Sonnenmassen von Jupiter](images/0,51.gif)
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Über
0,5 Sonnenmassen wechselt die Erde
öfters zwischen Sonne und Jupiter hin und her und wird
letztendlich nahezu immer aus dem Sonnensystem hinauskatapultiert. |
Das Beispiel lässt auch einen
wichtigen Schluss zu, nämlich, dass in Doppelsternsystemen
es nahezu unmöglich ist Planeten aufzufinden, da diese immer
zwangsläufig hinausgeschleudert werden
Dies ist umso bedeutsamer, da über 50%
aller Sterne in Doppel- oder Mehrfachsystem zu finden sind.
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